Anfang Februar und der Lock-Down wurde erstmal verlängert bis Mitte des Monats. Aber geht es dann auch tatsächlich weiter? Wirklich "trauen" kann man diesem "Licht am Ende des Tunnels" ja nicht mehr ..... So denken gerade viele von uns.
Dieser Blog wurde inspiriert von einigen meiner Klienten, die oft das Gleiche berichten:
Antriebslosigkeit, Sorgen & Ängste, Aussichtslosigkeit und Unsicherheiten. Wir befinden uns in einem besonderen Ausnahmezustand. Corona & Co. ist die eine Sache, die andere ist die kalte & dunkle Jahreszeit. Der Winter Blues betrifft viele Menschen jedes Jahr, jeder vierte Deutsche ist davon betroffen. Nicht zu verwechseln mit der Winter Depression, die ärztliche, bzw. psychiatrische oder psychologische Behandlung bedarf.
Es gibt Unterschiede zwischen Winter Blues, Winter Depression und einer gewöhnlichen Depression. Schlappheit, schlechte Laune, gestörter Schlafrhythmus, Hunger auf Süßes, Fettiges und Kohlenhydrate sind typische Anzeichen von einem Winter Blues.
Wenn starke Traurigkeit/Mattigkeit, extreme Schlafstörungen und Gewichtszunahme, Libido Verlust auftreten kann man schon von einer saisonal abhängigen Depression (SAD) sprechen.
Um eine Diagnose von SAD zu stellen ist es für den behandelten Psychologen oder Arzt wichtig das diese mindestens 2-mal, sprich zwei Winter Saisons aufgetreten ist. Die Kriterien für eine Depression sind ganz andere. Hier sind die Dauer, Alltagsbeeinträchtigungen und die Durchgängigkeit auschlagge-bend.
Ob Winter, Corona Blues oder SAD: Wichtig ist, selbst zu erkennen, wie es einem geht und was man dagegen tun kann.
Hier teile ich einige Anregungen und hoffe, das ein oder andere hilft entweder dir selbst oder einem Angehörigen.
Mit der Ernährung kann man sich viel Gutes tun. Leichte Kost mit viel Gemüse und Obst beeinflusst stark die Stimmung. Eine Ergänzung mit Vitamin D über die Wintermonate kann auch schon sehr viel Erleichterung bringen.
Denk an Dein Herz! Weißdorn, Rosmarin, Baldrian und Melisse können eine wertvolle Wirkung auf Herz und Kreislauf haben. Johanniskraut-Tabletten wirken stimmungsaufhellend und können nervöse Unruhe lindern (z.B. Laif 900) https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/LAIF-900-Filmtabletten-2068551.html (Keine Werbung).
Jeden Tag 30-60 Minuten raus an die frische Luft, Yoga (Herz-öffnende Übungen) oder Home-Workouts steigern die Glückshormone und regen den Stoffwechsel an. Das tut Dir gut!
Wichtig ist es, einen circadianer Rhythmus beizubehalten: Jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett, und zur gleichen Zeit morgens aufstehen ist ein wichtiger Bestandteil einen Rhythmus für sein Körper und Geist beizubehalten.
Eine Morgenroutine und Abendroutine sind Gold wert und können deinen ganzen Tag positiv beeinflussen.
Beobachte Deine Gedanken! Ungefähr 70% unserer Probleme sind Haus gemacht, bedeutet wir produzieren sie selbst, durch unsere Gedanken. Das kann man gut durch Gedanken-Hygiene steuern indem man sich z.B. ein Tagebuch oder Journal zulegt und täglich ein paar Minuten seine Gedanken und Gefühle aufschreibt um Abstand zu gewinnen und einen besseren Umgang damit zu lernen. Erkenne die Chance die hier steckt!
Es gibt immer „Alternativen“. Wenn wir in einem Blues oder SAD stecken sehen wir eher alles grau, schwarz, negativ oder wir katastrophisieren sogar viele Situationen. Hier gilt es, den Regenbogen der Möglichkeiten vor Augen zu haben, nicht immer zwingend das Positive, aber zumindest die Alternativen. Deine Reaktion auf das, was im Außen passiert macht deine Realität aus.
Stehe nicht im Widerstand, fokussiere Dich auf das was Du ändern kannst, und lasse los was nicht in Deiner Kontrolle steht. Verbinde Dich mit dem Vertrauen und denk daran: "Wenn es noch nicht ok ist, ist es noch nicht das Ende." - John Lennon.
Starte ein neues Hobby, mach anderen Menschen eine Freude, spende oder versuch Dich in einer neuen Sportart. Traue Dich die Energie deiner belastenden Emotionen zu transformieren in die Kraft etwas Neues und Gutes zu tun!
Jetzt lade ich Dich ein, Dich aufrecht hinzustellen, Füße hüftbreit auseinander, Rücken gerade und kipp dein Becken leicht nach vorne (vermeide ein Hohlkreuz). Lockere deine Schulten, heb deine Arme seitlich nach oben sodass sie parallel zum Boden sind und ziehe jetzt deine Schulterblätter hinten zusammen. Hebe gerne dein Blick leicht nach oben und spüre die leichte Dehnung in deinem Brustbein. Schenke dir ein Lächeln :-).
Die gute Nachricht zum Schluss: Ab Februar/März gehen meistens diese Symptome von alleine wieder weg!